Isonzofront in Caporeto die Flucht der Familie nach Rom und die Plünderung der Villa, wobei die meisten Ausstattungsstücke insbesondere die Gemälde verlorengingen. So fanden die deutsch-österreichischen. Truppen bei ihrer Ankunft die Räume völlig leer vor, und mußten erst einiges Mobiliar hineinstellen, um in Anwesenheit der beiden Kaiser Wilhelm und Karl hier den Sieg zu feiern. 
    Zwar konnten die Manin nach ihrer Rückkehr zahlreiche Stücke in den Bauernhäusern der Umgebung wieder ausfindig machen und zurückholen, doch kehrte nie mehr der alte Glanz nach Passariano zurück. Allmählich wurde das Haus immer weniger genutzt und schließlich wurde der Erhaltungszustand als so bedrohlich angesehen, daß sich der Staat 1962 zur Enteignung entschloß und in der Folge, in Person der Region die Renovierung der ganzen Anlage in Angriff nahm. In den 70er und 80er Jahren erlebte das Haus als regionales Ausstellungszentrum eine neue Blüte und wurde zum meistbesuchten Museum der Region. Inzwischen ist der Ausstellungsbetrieb wegen der veränderten Rahmenbedingungen so schwierig geworden, daß man versucht, die Villa selber wieder starker zur Geltung zu bringen und alle historischen Momente ihrer Glanzzeit aber auch ihrer Schicksalschläge zu dokumentieren und damit die Villa, auch für den Besucher erlebbar, zu dem zu machen, was sie immer gewesen war: die wichtigste Bühne der Landesgeschichte und das großartigste Beispiel der Kultur des Udineser Patriziates im ganzen Land. 

 

 

Schluss

 
 
  la villa vista dall’accesso all’esedra the villa seen from the access to the exedra die   Villa gesehen vom Eingang der Exedra