|
er
mit dem Zug nach Udine anreist und die Stadt erstmals vom Bahnhof
aus besichtigen will, kann die Altstadt über das Stadttor Porta
Aquileia betreten, das zu ihren charakteristischen Wahrzeichen
gehört.
Nach den Urkunden, die uns erhalten sind, eine tausendjäh-rige Stadt (erstmals in einer kaiserlichen Urkunde von Otto ii. aus dem Jahr 983 erwähnt), nach den archäologischen Hinweisen jedoch fast zweitausend Jahre alt, wurde die Stadt im Laufe der Jahrhunderte nicht weniger als fünfmal mit einem immer weitläufigeren Mauergürtel umgeben.
Der Turm der Porta Aquileia gehört zur fünften und letzten Einfriedung, die der Stadt eine fast kreisrunde Form gab. Sie geht auf das Ende des 14. Jh. zurück und zeigt auf der Südseite vier steinerne Wappen, eines, das nicht entzifferbar ist, ein Abzeichen des Hauses Savorgnan, der alten Udineser Adelsfamilie, eines des Patriarchen von Aquileia und eines der Stadt Udine.
Wenige andere Zeugen der ältesten Geschichte der Stadt sind erhalten geblieben; so ist der Turm von San Bartolomeo bzw. Porta Manin der einzige unversehrte Rest des dritten Mauergürtels (erbaut in den Jahren 1273 bis 1299), alle anderen Bauten, einschließlich Stadtmauern, wurden im Laufe der Jahrhunderte niedergerissen, die letzten Reste auf Befehl des Gemeinderates im Jahr 1880, um der rasch wachsenden Stadt mehr Raum zu
geben. →
|
|
|
|